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Grönlandhund

Charakter


Der Grönlandhund ist keine Hunderassen für Jedermann. Derjenige, der sich einen Grönlandhund anschafft, sollte durchaus erfahren im Umgang mit Hunden sein. Konsequenz bei der Hundeerziehung ist oberstes Gebot. Der Grönlandhund muss wissen, wer das Sagen hat. Dennoch sollte sein Herrchen/Frauchen auch einfühlsam sein.

Der Grönlandhund selbst neigt gegenüber anderen Vierbeinern zu Aggressionen.In Machtkämpfe will er zeigen, wer der Stärkere ist. Er ist ein sehr hierarchischer Hund.

Da der Grönlandhund sehr naturverbunden ist, eignet er sich nicht für die Wohnungshaltung. Als ursprünglicher Schlittenhund benötigt er logischerweise sehr viel Auslauf. Zudem ist er an Kälte gewöhnt.

"Die vorherrschenden Charaktereigenschaften des Grönlandhundes sind Energie, Beharrlichkeit und Mut", heißt es in der offiziellen FCI-Beschreibung zur Hunderasse. Der Grönlandhund besitzt somit eine ausgeprägt starke Mischung aus Kraft, Ausdauer und Unabhängigkeit, die ihm im Laufe der Jahrhunderte in der rauen arktischen Umgebung zugutekam. Es ist wichtig, sich vor Augen zu führen, dass dieser Hund eng mit der Wildnis und den extremen Bedingungen verbunden ist, unter denen er seit Jahrhunderten gelebt und gearbeitet hat.

Ein entscheidendes Merkmal des Grönlandhundes ist seine Unabhängigkeit. Dieser Hund wurde gezüchtet, um eigenständige Entscheidungen zu treffen, besonders in Situationen, in denen das Überleben auf dem Spiel stand. Als Folge davon kann der Grönlandhund stur und eigenwillig erscheinen. Doch bei richtiger Führung zeigt er auch eine tiefe Loyalität gegenüber seinem Besitzer.

Seine natürliche Aggressivität, besonders gegenüber anderen Hunden, stammt aus der Notwendigkeit, in der Wildnis zu überleben und Ressourcen zu verteidigen. Daher ist es wichtig, den Grönlandhund von klein auf gut zu sozialisieren, um unerwünschte Verhaltensweisen zu minimieren.

Obwohl der Grönlandhund durchaus anpassungsfähig ist, blüht er in kühleren Klimazonen auf. Sein dichtes Fell schützt ihn vor extremen Temperaturen, macht ihn aber in wärmeren Gebieten anfällig für Überhitzung.

Wie bereits erwähnt, benötigt der Grönlandhund viel Auslauf und geistige Anregung. Ein langer Spaziergang reicht oft nicht aus. Stattdessen profitiert er von Aktivitäten, die sowohl seinen Körper als auch seinen Geist herausfordern, wie beispielsweise Zughundesportarten.

Der Grönlandhund ist ein kraftvolles, unabhängiges und robustes Tier, das einen erfahrenen Besitzer erfordert, der bereit ist, Zeit und Energie in seine Erziehung und Pflege zu investieren. Er bietet jedoch auch eine tiefe Bindung und Loyalität und kann ein erstaunlicher Begleiter für diejenigen sein, die seine Bedürfnisse und seinen Charakter verstehen und schätzen.